WRC-Ritt
WRC-Ritt

Was ist ein „integrativer Reitweg“? Das interessierte eine Gruppe von 14 Freizeitreitern des Landesverbandes Westfalen Lippe, welcher gemeinsam mit dem IPZV Münsterland zu diesem Ritt eingeladen hatte. Damit auch Menschen, vor allem auch Kinder mit Behinderung auf dem Rücken von Pferden die Natur erleben und genießen können, wurde 2004 bei Altenberge im Münsterland der erste integrative Reitweg mit fünf barrierefreien Stationen mit Aufstiegsrampen und Leihrollstühlen entwickelt. Der Reitweg ist extra breit und gut befestigt angelegt worden, so dass ein Reiten mit Handpferd oder das Führen von Pferden ermöglicht wird. Spezielle Sicherheitsschleusen erleichtern das Überqueren von Straßen. Der Ritt, der auch als WRC- Ritt angeboten wurde, fand nun im vierten Jahr statt und wird jedes Jahr gut angenommen.

Am 12. September trafen nach und nach immer mehr Pferdehänger auf dem Parkplatz des  Campingplatzes Westheide ein, so dass sich gegen 11 Uhr eine bunt gemischte Truppe von 14 gut gelaunten Islandpferdereitern unter Führung von Tina Leinhos vom IPZV Münsterland bei schönstem Ausreitwetter auf den ca. 22 km-langen Rundweg machte. Den ersten Stopp gab es schon nach ca. 200 Metern am Westeroder See, wo sich einige mutige Pferdchen zu einem kalten Fußbad überreden ließen. Nun führte der Weg vorbei an von Hecken gesäumten Ackerflächen, durch kleine Waldparzellen und entlang von naturbelassenen Bachläufen bis zu einem Fotostopp vor Dillmann´s Speicher, einer Pferderast-Station.  Auf der Station Lindenhof bekamen die Pferde eine 1-stündige Pause in Gastpaddocks und die Reiter wurden mit leckerem Zwiebelkuchen, Plätzchen und Getränken versorgt. In der Pause konnte ausgiebig gefachsimpelt und neue Kontakte konnten geknüpft werden. Danach ging es auf die 2. Etappe des schönen Reitweges. Die gut befestigten Wege luden zu einigen schönen Töltpassagen ein. Trotz der großen Gruppe waren alle teilnehmenden Pferde brav und zeigten durch fröhliches Schnauben, dass sie stressfrei und entspannt den Ausritt genauso genossen wie ihre Reiter. Gegen 16 Uhr kamen alle wohlbehalten und zufrieden am Hängerparkplatz an.

Von Birgit Ludwig