Die Spannung beim IPR Siegerland steigt: Am Sonntag, 29. März, begibt sich der Verein mit „Isis on Ice“ zum  zweiten Mal aufs Eis. Die Show in Netphen beginnt um 14 Uhr, Einlass ist um 13 Uhr. Schon ab 9.30 Uhr können die Besucher bei einem Frühlingsmarkt, der allerlei rund uns Pferd und aus der Region bietet, stöbern.

Mit dabei sind die Showgruppe Wäller Wind, Shetlandpony Emil, Schmied Jürgen Gotthardt (der einen speziellen Schlitten für den Einsatz auf Eis gebaut hat), Dudelsackspieler Karim McLeod (der beim Pas de deux aufspielt) und die Irish Dance Factory; weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es auf der Website Isis on Ice.

Vorab gibt Kordula Brücher vom ausrichtenden Islandpferde-Reiter-Verein Siegerland einen Überblick über „Isis on Ice“

5 Fragen an: Kordula Brücher
Kordula, was erwartet die Besucher bei „Isis on Ice“?
Kordula Brücher: Ein bunt gemischtes Programm. Wir haben nicht nur Isis dabei, sondern auch ein Shetlandpony, das zirzensische Lektionen zeigt, und Stepptänzer, die zusammen mit den Islandpferden in Aktion treten: Die Tänzer steppen den Takt nach, den die Pferde laufen. Außerdem gibt es eine Pas de deux zu sehen – also eine Dressur, die zwei Reiter jeweils spiegelverkehrt zueinander zeigen. Begleitet werden Susanne Burkhardt und Natascha Brücher dabei von einem Dudelsackspieler. Abseits des Showprogramms, bei dem die Gruppe Wäller Wind mitwirkt, gibt es einen Frühlingsmarkt mit etwa 40 Ausstellern. Der dreht sich nicht nur um Pferde, so dass auch alle Besucher, die nichts oder nur wenig mit Pferden zu tun haben, auf ihre Kosten kommen. Auf dem Markt gibt es viele Sachen aus der Region wie zum Beispiel Senf. Auch das Keramikmuseum beteiligt sich. Es gibt unter anderem Dekorationen, belgische Schokolade und Seifen für Mensch und Tier.

Wie ist „Isis on Ice“ eigentlich entstanden?
Brücher: Wir haben „Isis on Ice“ im Jahr 2008 schon einmal veranstaltet. Damals ging es darum, unseren Verein zu retten. Und mit „Isis on Ice“ sind wir ein echter Vorreiter: Andere Veranstalter haben Turniere auf Eis – mit einer reinen Show sind wir ziemlich allein. Aber ganz aus den Augen lassen wir den Sport auch nicht. Wir zeigen eine T3 und T4,  um auch den Besuchern Anhaltspunkte zu geben, die noch auf keinem Islandpferde-Turnier waren . Auch ein Rennpasser wird da sein und auf dem Eis laufen.

Wie entsteht eine solche Veranstaltung, seid ihr ein Team, oder ist es eher die Planung eines Einzelnen?
Brücher: Ich habe ein tolles Team. Viele sind zwischenzeitlich krank geworden, darum musste ich doch viel allein machen. Aber es gab ein Planungskomitee. Jemand hat sich um Sponsoren gekümmert, wir haben auch Unterstützung aus Island und England bekommen. Eine junge Britin hilft öfter einer Freundin aus Island und macht tolle Fotos – die hat sie uns zur Verfügung gestellt, damit wir sie bei „Isis on Ice“ zeigen können. Weil wir weit auseinander wohnen, ist natürlich viel per Telefon geregelt worden.

Seit wann laufen die Vorbereitungen für „Isis on Ice“?
Brücher: Im November vergangenen Jahres haben wir mit der Eishalle in Netphen verhandelt. Die Unterschrift unter den Vertrag kam aber erst im Februar – danach haben wir uns richtig reingekniet.

Gab es Besonderheiten im Vorfeld der Veranstaltung?
Brücher: Besonders ist vielleicht, dass wir keine Möglichkeit hatten, etwas abzustimmen . Susanne und Natascha zum Beispiel sind zwar beide auf der Equitana bei der Quadrille mitgeritten und kennen sich auch gut. Aber sie hatten keine Gelegenheit, zusammen mit dem Dudelsack-Spieler zu proben – wir müssen also alle sozusagen ins kalte Wasser springen.