Uwe Schwensfeier
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner tollen Platzierung beim IPZV Wanderreitercup 2021. Du bist unglaublich durchgestartet. 2020 bist du erstmals beim WRC mitgeritten und konntest Dir direkt den ersten Platz in der LV Wertung sichern. 2021 hast Du noch eine Schippe drauf gelegt und hast Dir sogar den ersten Platz in der deutschlandweiten Gesamtwertung erkämpft. Was fasziniert Dich so am Wanderreiten?
A: Mit Gleichgesinnten in der Natur unterwegs sein. Neu Gegenden kennen zu lernen.
Warum bist Du gerne mit Deinem Pferd im Gelände unterwegs und warum eignet sich Dein Pferd besonders für lange Ritte im Gelände?
A: Platz und Halle reiten wir auch, aber draußen fühlt sich Fjóla glücklich. Fjóla zeigt mir, wenn sie Pausen braucht und überanstrengt sich nicht.

Wie bereitest Du Dich und Dein Pferd auf die langen Ritte vor?
A: Wir reiten im Durchschnitt 60 Km die Woche, meist Schritt.
Was war eurer schönster WRC- Ritt 2021 und warum?
A: Zur Laufenburg, ich liebe die hügelige Landschaft dort und die Rast unter der tollen alten Festung.
Du reitest nicht nur WRC Ritte mit, sondern bestreitest auch Distanzritte. Was unterscheidet WRC
und Distanzritte voneinander und was fasziniert Dich an den Distanzritten?
A: Ich mag die Wettkampfsituation, auch wenn wir in Punkto Geschwindigkeit nicht mit Arabern und
Trabern mithalten können und meist im Mittelfeld landen. Bei WRC Ritten laufen die Pferde in der
Gruppe freudig und müssen eher gebremst werden. Bei Distanzritten über 20, 30 40 Km und mehr
muß man, da auch oft solo unterwegs, auch mal treiben ohne sie zu überfordern. Das Erreichen der
geforderten Pulsfrequenzen in den Pausen und im Ziel erfordert Übung.
Was sind eure Ziele für 2022?
A: Den WRCup zu gewinnen, und mehrere Distanzritte zusammen mit einer befreundeten
Islandpferdereiterin zu bestreiten.

 

 

Tina Leinhos
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner tollen Platzierung beim IPZV Wanderreitercup 2021. Du bist eine
Wiederholungstäterin- Du warst ja auch 2019 und 2020 schon erfolgreich beim WRC dabei. 2021
konntest Du Dir sogar den 2. Platz in der deutschlandweiten Gesamtwertung sichern. Was fasziniert
Dich so am Wanderreiten?
A: Bei den Ritten lerne ich viele neue Reitgebiete kennen. Und es macht mir Spaß zusammen mit
Gleichgesinnten unterwegs zu sein. Schön ist es auch, dass beim Wanderreiten oft an landschaftlich

reizvollen Orten Rast gemacht wird. Es gibt keinen (großen) Zeitdruck. Und auf den mehrtägigen
Ritten wachse ich immer mehr mit meinem Pferd zusammen.
Warum bist Du gerne mit Deinem Pferd im Gelände unterwegs und warum eignet sich Dein Pferd
besonders für lange Ritte im Gelände?
A: Es macht mir Spaß draußen unterwegs zu sein. Mein Stjarni ist (fast immer) entspannt in fremder
Umgebung. Er hat keine Probleme mit fremden Pferden auch in großen Gruppen unterwegs zu sein.
Mit ihm kann ich an jeder Position in einer Gruppe reiten. Das finde ich übrigens gerade bei einem
Rittführerpferd wichtig. Übernachtungen in fremder Umgebung sind für Stjarni kein Problem. Er
kommt mit fremdem Wasser und Futter klar.
Wie bereitest Du Dich und Dein Pferd auf die langen Ritte vor?
A: Wir unternehmen unterschiedlich lange Ritte in verschiedenen Gegenden. Zu manchen Zeiten
reite ich mein Pferd auf dem Reitplatz oder in der Halle. Dadurch kann ich ihn auch fit halten, wenn
es meine Arbeitszeiten oder das Wetter nicht zulassen, im Gelände zu reiten. Dann nutze ich auch
schon mal Stangenarbeit sowohl unter dem Reiter als auch am Boden, um seine Trittsicherheit zu
trainieren und ihm Abwechslung zu bieten. Wir haben auch einen kleinen Trailparcours bei uns am
Hof. Dort gibt es z. B. eine Wippe, Hängebrücke und einen Minihügel.
Was war eurer schönster WRC- Ritt 2021 und warum?
A: Das ist schwer zu entscheiden. Jeder Ritt hatte seinen eigenen Reiz. Ein Highlight war sicher der
Spekulatiusritt in Greven, bei dem es nicht nur leckere selbstgebackene Spekulatius und ein schönes
Reitgelände gab. Es begleitete uns sogar das Fernsehen, der WDR mit seiner Lokalzeit Münsterland.
Du reitest nicht nur bei vielen WRC Ritten mit, sondern Du organisierst auch die meisten Ritte im
Münsterland selber. Was ist dabei zu beachten und warum machst Du Dir die viele Arbeit?
A: Entstanden ist die Idee, die Ritte selbst zu organisieren, weil es bei uns in der Gegend keine
entsprechenden Angebote vom IPZV gab. Und da ich Lust hatte, Ritte zu unternehmen, habe ich es
selbst in die Hand genommen. Glücklicherweise habe ich schnell Mitreiterinnen gefunden, die mich
dabei unterstützen. Und es motiviert mich, weiterzumachen, wenn nach dem Ritt alle zufrieden sind
und sich schon viele von ihnen auf den nächsten Ritt freuen. Zu beachten ist Einiges. Es würde zu
lange dauern, das alles aufzuzählen. Das Schwierigste find ich persönlich, einen genügend großen
und gut erreichbaren Hängerplatz zu finden, an dem alle stressfrei parken können. Vorteilhaft ist es,
wenn es jemanden gibt, der sich in dem Reitgebiet schon auskennt. Das erleichtert die
Routenauswahl. Nach ca. 2/3 der Strecke sollte es eine größere Pause geben, bei der sich Pferd und
Reiter erholen können.
Was sind eure Ziele für 2022?
A: Fleißig Kilometer zu sammeln. Ich möchte noch mal neue Gebiete kennenzulernen und in
Gebieten, die mir gut gefallen haben, ausreiten. Gerne möchte ich auch einen Stafettenritt durch
unser Vereinsgebiet, den wir vor einigen Jahren begonnen haben, weiterführen.

 

 

Karin Kampmann

Herzlichen Glückwunsch zu Deiner tollen Platzierung beim IPZV Wanderreitercup 2020. Erzähle uns
doch bitte etwas über Dich und Dein Pferd.
A: Ich heiße Karin, komme aus Reken und habe zwei Isländer.
Wie seid ihr zum Wanderreiten gekommen und was gefällt euch so daran?
A: Als Kind bin ich schon auf Kleinpferden geritten. 1998 habe ich mir den ersten
Isländer gekauft. Dann fingen die Wanderritte an. Zunächst Sternenritte und dann
folgten die Stafettenritte.
Was war eurer schönster WRC- Ritt 2020 und warum?
A: Den schönsten Ritt gibt es nicht. Alle waren bisher wunderschön. Man lernt immer
wieder neue Orte und Reitwege kennen.
Was war bei den Wanderritten im Coronajahr anders als sonst?
A: Es hat sich nicht viel verändert. Ich versuche das Beste daraus zu machen.
Was sind eure Ziele für 2021?
A: Weiterhin viel Zeit mit meinen Pferden zu verbringen.

 

 

Trudi Hares
Also, mein Erik und ich sind seit 3 Jahren ein Team. Ich hatte mich in den kleinen 5 jährigen
Hengst vom Islandpferdehof Wechter Mark verliebt und musste ihn schweren Herzens zum Wallach
machen, damit er auf dem Islandpferdehof Lucie Monse in eine große Wallachherde integriert
werden konnte. Ich werde in diesem Jahr 60 Jahre alt und bin schon sehr lange in der Isiszene. Ich
habe Spaß an der Vielseitigkeit des Islandpferdes und habe in meiner Freizeit Geländereiten,
Turnierreiten und therapeutisches Reiten gemacht.
Nach einer schweren Krankheit bin ich jetzt durch Zufall an Erik gekommen und ich freue mich über
jede kleine Entwicklung, die wir gemeinsam machen.
Zum Wanderreiten kam ich vor vielen Jahren durch eine kleine Stallgemeinschft. Tagesritte und
Reiturlaube wurden regelmäßig geplant und organisiert. Mir gefällt das Reiten in unterschiedlichen
Regionen, die Zugehörigkeit zu Gleichgesinnten, das Gruppengefühl und der Austausch beim Reiten,
das Erleben von Natur in allen Wetterlagen, neue Wege zu entdecken und der ganz besondere
Erholungswert.
Im Gelände bin ich so gerne, weil eine ganz besondere Nähe zum Pferd entsteht. Bei diesen
Unternehmungen müssen wir uns als Reiterpaar immer neuen und unbekannten Herausforderungen
stellen. Wenn wir diese meistern, wächst das Vertrauen und die Partnerschaft.
Das Erik für diese Freizeitgestaltung geeignet ist, konnte ich nur erahnen. Nach dem
Coronabedingten Mangel an Angeboten habe ich mich für viele Ritte angemeldet und alles auf einen
Versuch ankommen lassen. Erik zeichnet sich durch seine Gelassenheit aus und er sucht die
Freundschaft mit anderen Pferden.

Der schönste Ritt war für mich der Spekulatiusritt, weil die Begleitung des WDR Teams eine ganz
besondere Spannung hinzubrahte und ein schöner Beitrag in der Lokalzeit gezeigt wurde.
In diesem Jahr will ich wieder viele Ritte mitmachen und die Ausdauer und Kondition steigern. Ich
hoffe das wir mit dem Wetter auch wieder so viel Glück haben und das wieder viele interessante
Begegnungen entstehen.
L.g. Gertrud Hares
Franca Ströning
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner tollen Platzierung beim IPZV Wanderreitercup 2021. Erzähle uns
doch bitte etwas über Dich und Dein Pferd.
A: Mein Name ist Franca, ich bin 20 Jahre alt und komme aus Rheine. Mit 6 habe ich angefangen zu
Reiten, bin aber erst 2014 zu den Islandpferden gekommen. Mein Pferd heißt Borgar vom Elbtal. Er
ist 13 Jahre alt und mein erstes eigenes Pferd. Ihn habe ich 2016 geschenkt bekommen, anfangs
konnte er nichts außer Schritt und Tölt. Die größte Herausforderung waren die Fliegenvorhänge, die
den Weg zu Weide „versperrten“. Mittlerweile haben wir beide viel dazu gelernt und sind ein gutes
Team.
Wie seid ihr zum Wanderreiten gekommen und was gefällt euch so daran?
A: Mein Verein, der IPZV Trausti veranstaltet jedes Jahr im Herbst einen Wanderritt, der bei uns
direkt am Hof startet. Da war eigentlich von Anfang an klar, dass ich da mitmache. Anfangs bin ich
nur eine kürzere Etappe mitgeritten, aber letztes Jahr waren Borgar und ich komplett mit dabei. Mir
gefallen am Wanderreiten die entspannte Atmosphäre und die interessanten Gespräche mit Reitern
von anderen Höfen.
Warum findest Du das Wanderreiten auch für Jugendliche interessant?
A: Bei einem Wanderritt trifft man viele neue Leute und hat einfach eine gute Zeit mit seinen
Pferden. Wenn die Chemie unter den Leuten stimmt ist es auch egal mit welchen Altersklassen man
unterwegs ist. Da kommt jeder auf seine Kosten.
Warum bist Du gerne mit Deinem Pferd im Gelände unterwegs und warum eignet sich Dein Pferd
besonders für lange Ritte im Gelände?
A: Seitdem ich Borgar habe, waren wir eigentlich fast jede Woche mindestens einmal im Gelände
unterwegs. Es macht uns beiden am meisten Spaß und ist eine super Abwechslung zum normalen
Training. Da wir keine Halle haben bleibt uns im Winter oft nichts anderes übrig als ausreiten zu
gehen. Aber besonders schlimm finde ich das nicht. Borgar geht sowohl alleine als auch in der
Gruppe ins Gelände und ist dabei immer motiviert und brav. Auch wenn er zwischendurch etwas flott
wird, kann ich mich immer auf ihn verlassen. Am glücklichsten ist er, wenn er am langen Zügel durch
den Wald tölten darf. Vor allem in den letzten beiden Jahren waren lange Ausritte eine schöne
Abwechslung zum Alltagswahnsinn.
Was war eurer schönster WRC- Ritt 2021 und warum?
A: Der schönste Wanderritt war der Ausritt bei uns „zuhause”. Der Ritt ging durch die Elter Dünen
und dem Ausreitgelände rund um Riesenbeck International. Die Reitwege dort sind einfach klasse
und wenn man mit eingesessenen Reitern unterwegs ist, lernt man dort immer wieder neue Wege
kennen.
Was sind eure Ziele für 2022?
A: Konkrete Ziele haben wir nicht für das kommende Jahr. Da ich mit meiner Ausbildung und dem
Studium immer sehr eingespannt bin, möchte ich die Freizeit mit Borgar einfach nur genießen.
Vielleicht starten wir auf vereinzelten Turnieren oder reiten bei dem ein oder anderen Wanderritt
mit, aber das wird eher spontan geplant.
Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast. Wir wünschen Dir und Deinem Pferd viel Spaß bei
euren weiteren Ritten und ein tolles Jahr 2022