Am vergangenen Sonntag fand in Schwelm ein Erste-Hilfe-Kurs für Reitunfälle statt.

Unser Referent, Christoph Geiz, ist Rettungssanitäter mit Weiterbildung Intensivmedizin und Reitunfälle und seit mehreren Jahren Dozent für den Berufsreiterverband, Pferdesportverband Rheinland und Westfalen sowie mehrere Landgestüte und Ausbildungsstätten.

An diesem Tag lernten die 20 Teilnehmer alles Wichtige im Umgang mit Reitunfällen. Wir lernten theoretisch den Umgang mit dem Pferd und den verletzten Personen, das Behandeln von Tritten, Prellungen, Verbrennung z.B. durch einen Strick, die Wundversorgung von leichten bis schweren Verletzungen und vieles mehr. Neben den vielen theoretischen Dingen haben wir auch die stabile Seitenlage und die Herzdruckmassage geübt.

Wichtig bei einem Reitunfall ist: „erst gucken, dann handeln“.

Muss man einen Rettungsdienst anfordern ist es wichtig zu sagen, dass es sich um einen Reitunfall handelt. Denn dann läuft in der Leitstelle ein anderes Szenario ab. Die Anfahrt zu Reitunfällen kann leider manchmal länger dauern als bei anderen Unfällen. Die Versorgung durch den Ersthelfer ist extrem wichtig.

Wie man mit einem gestürzten Reiter umgeht, sollte unbedingt jeder Reiter lernen. Dieser Kurs ist also jedem Reiter zu empfehlen, für Trainer ist ein Erste-Hilfe-Kurs sogar alle 2 Jahre verpflichtend.

Zum Abschluss stellte uns Christoph die neue Medical Card in Form eines Armbandes vor. Auf dem Armband kann man alle wichtigen Daten, wie z.B. Name, Kontaktperson, Blutgruppe und Allergien eintragen. Dieses Armband kann sogar jeder Ersthelfer mit seinem Handy lesen. Eine sehr sinnvolle Anschaffung, nicht nur als Reiter. Des Weiteren ist ein GPS Tracker in Entwicklung, der am Sattel des Pferdes festgemacht ist und eine Notfallnachricht schickt, wenn sich das Pferd 10 Meter vom Reiter entfernt.

Es war für uns alle ein sehr lehrreicher Tag.